Für die Ladungssicherung mit Gurten gelten spezifische Regeln, die in der DIN EN 12195-2 festgelegt sind. Diese Norm definiert Anforderungen an die Zurrmittel, wie z.B. die Mindestbruchkraft und die Vorspannkraft. Wichtig ist, dass die Gurte richtig angebracht und gespannt werden, um ein Verrutschen der Ladung zu verhindern. Zudem müssen die Gurte regelmäßig auf Beschädigungen überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
Die Berechnung der Ladungssicherung basiert auf dem Gewicht der Ladung und den physikalischen Kräften, die während der Fahrt wirken können (z.B. beim Bremsen, Beschleunigen oder in Kurven). Die VDI-Richtlinie 2700 bietet eine Anleitung zur Berechnung der notwendigen Sicherungskräfte. Dabei ist es wichtig, die Gesamtmasse der Ladung, den Reibungskoeffizienten zwischen Ladung und Ladefläche sowie die Zurrwinkel der Gurte zu berücksichtigen.
Im Straßentransport ist die Ladungssicherung gemäß der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und der VDI-Richtlinie 2700a geregelt. Fahrer und Fahrzeughalter sind gemeinsam verantwortlich dafür, dass die Ladung so gesichert ist, dass sie selbst bei Vollbremsungen oder plötzlichen Ausweichmanövern nicht verrutscht, umkippt, herabfällt oder verloren geht. Dies beinhaltet die korrekte Anwendung von Zurrmitteln, die Nutzung von Ladungssicherungshilfsmitteln und die Beachtung der zulässigen Gesamtmasse und Achslasten des Fahrzeugs.
Die Grundlagen der Ladungssicherung bleiben weitgehend stabil, jedoch können sich Details durch technische Entwicklungen oder gesetzliche Anpassungen ändern. Neue Regeln oder Änderungen werden in der Regel durch Änderungen in den relevanten Normen und Richtlinien, wie der DIN EN 12195 oder der VDI 2700-Reihe, bekannt gegeben. Es ist daher wichtig, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Anforderungen zu informieren, um sicherzustellen, dass die Ladungssicherungspraktiken den neuesten Standards entsprechen.
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